Die Goshin-Jitsu Gruppe
Wenn man Goshin-Jitsu liest, fragt man sich, was ist das denn für eine Kampfsportart. Goshin-Jitsu heißt übersetzt: Go = 5; Shin = neu; Jitsu = Tat, praktische Anwendung, Kunst. Es sind die neuen Verteidigungstechniken auf die 5 Untergruppen der Angriffsarten gemeint,
d.h. 1. Angriff mit Händen und Füßen mit Körperkontakt
2. Angriff mit Händen und Füßen ohne Körperkontakt
3. Abwehr von Stockschlägen
4. Abwehr von Messerstichen
5. Abwehr von Pistolenangriffen
Hierzu einige Erläuterungen. Goshin-Jitsu besteht aus Elementen des Aikido, Judo und Karate und in geringerem Maße des Kobudo. Aus dem Aikido finden wir Würfe und Hebel, aus dem Judo Würfe, Hebel und Würger und aus dem Karate Tritte, Stöße und Schläge im Goshin-Jitsu wieder. Aus diesen Kampfsportarten sind die besten Techniken für eine sinnvolle und praxisnahe Selbstverteidigung herausgenommen und in einem neuen System zusammengefaßt worden.
Zwar ist das Goshin-Jitsu als waffenlose Selbstverteidigungsart deklariert, dennoch kommt ab der Prüfung zum 3. DAN der Hanbo (ca. 90cm langer Stock) als Waffe für die Verteidigung zur Geltung. Hier finden wir also das Kobudo wieder, nämlich die Verteidigung mit Waffen und hier speziel das Hanbo-Jutsu als ein Teil des Kobudo. Für diesen Stock (Hanbogenannt) kann man auch einen Spazierstock, einen Regenschirm, einen Kö o.ä.nehmen.
Das Goshin-Jitsu-System ist aufgebaut auf der Philosophie, die Kraft des Gegners für die eigene Abwehrtechnik auszunutzen. Es wird nicht Kraft gegen Kraft gearbeitet. Ziel ist es, einen angreifenden Gegner so schnell wie möglich Kampfunfähig zu machen und dabei eventuell eingesetzte Waffen dem Gegner abzunehmen und zu sichern. Ein Goshin-Jitsu Ka reagiert in der Regel also zuerst auf einen Angriff und schließt dann eine Aktion an.
Das Goshin-Jitsu Prüfungsprogramm besteht aus einem Technikteil (bestimmte vorgegebene Techniken für jeden Kyu/DAN) und einen Praxisteil (Grifftabelle - bestimmte vorgegebene Angriffe). Für DAN-Träger ab dem 3.DAN kommen dann noch Weiterführungstechniken, Gegentechniken und Stocktechniken dazu. Ab den 4.DAN zusätzlich noch Katas. Die höchste Graduierung, die durch eine Prüfung abgelegt werden kann, ist der 5.DAN (wiebei allen Kampfsportarten). Der 6.DAN bis 10.DAN (rot-weiße Gürtel) werden verliehen. Kyu-Prüfungen können halbjährlich abgelegt werden. Ab der Prüfung zum 1. DAN gibt es unterschiedlich lange Warte- und Vorbereitungsfristen sowie diverse Pflichtlehrgänge. Theoretische Kenntnisse im Bereich der Notwehr werden vermittelt und sind auch Prüfungs- relevant.
Die Goshin-Jitsu Gruppe des Yamanashi besteht seit 1983, vorher wurde Ju-Jutsu trainiert. Die Gruppe hat ca. 25 Mitglieder. Als Trainer sind eingesetzt
Peter Debitsch (4.DAN Goshin-Jitsu, 1.Kyu Kobudo)
Joe Gardner (2.DAN Goshin-Jitsu)
Martin Gemke (1.DAN Goshin-Jitsu)
Peter Debitsch übernimmt in der Regel das Training für die angehenden DAN-Träger, die DAN-Träger selber und die Schulung für die Verteidigung mit Waffen. Weiterhin nimmt er die Prüfungen ab und ist Pressereferent und Mitglied der DAN-Prüfungskommission des Goshin-JitsuVerbandes NW e.V. Joe und Martin führen die Anfänger an das Goshin-Jitsu System heran und betreuen die Kyu-Grade.
Polizeibeamte trainieren im Judo Ju-Jutsu Club Yamanashi e.V.
Mit freundlicher Genehmigung und Unterstützung des Vereinsgründers und Vereinsvorsitzenden Wolfgang Hanel trainieren Beamte/-innender Polizeiinspektion Südost im Yamanashi. Das Bild zeigt neue Kollegen/-innender Wache Kalk, die unter der Leitung des Eigensicherungsbeauftragten der Polizeiinspektion Südost, Sascha Hermanns, vormittags neue Eingriffs- und Festnahmetechniken trainiert haben. Einen Monat vorher wurde mit den neuen Beamten/-innen der Wache Porz trainiert.Peter Debitsch, ebenfalls Polizeibeamter und Trainer im Yamanashi (hier derFotograf), nimmt an dem Training als Betreuer teil. In unregelmäßigen Abständen werden Trainings für Polizeibeamte der Polizeiinspektion Südost (Porz und Kalk) im Yamanashi durchgeführt
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